12 neue Straßenbahnen

Gera benötigt zwölf neue Niederflurstraßenbahnen als Ersatz für die alten Tatrabahnen. Welche Gründe dafür sprechen, haben wir Ihnen in Kürze zusammengefasst:

  • Barrierefreie Mobilität für alle
    Barrierefreiheit betrifft uns alle! Ob aufgrund dauerhafter Einschränkungen der Mobilität durch körperliche Behinderungen, nach einer Knie-Operation oder mit Kinderwagen - niemand sollte eine Stunde an einer Straßenbahnhaltestelle warten müssen, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, zur Arbeit oder zur Schule fahren zu können.

  • Gut getaktet von A nach B entsprechend des Bedarfs und nicht auf Basis (nicht) vorhandener Straßenbahnen.

  • Erfüllung gesetzlicher Vorgaben
    Gem. § 8 Abs. 3 Personenbeförderungsgesetz sind Kommunen bis zum 1. Januar 2022 dazu verpflichtet, für eine vollständige Barrierefreiheit ihres ÖPNV-Angebotes zu sorgen. Hiervon ist Gera weit entfernt und es drohen Strafzahlungen, welche besser in die Beschaffung von neuen Straßenbahnen zu investieren sind.

  • Inanspruchnahme von Fördermitteln
    Zur Erreichung der Klimaschutzziele des Bundes wurden weitere Fördermittel in Aussicht gestellt und sogar auf 75 % erhöht.

  • Unwirtschaftlichkeit des Weiterbetriebs alter Tatrabahnen
    Mit dem Betrieb der alten Tatrabahnen gehen notwendige Instanthaltungsmaßnahmen einher. Die komplette Zerlegung verursacht Kosten in Höhe von ca. 400.000 €.

  • Die wirtschaftlichere Option
    Die diskutierte Option, zum jetzigen Zeitpunkt sechs Bahnen zu bestellen und zu einem späteren erneut sechs, ist die deutlich unwirtschaftlichere. Die gestückelte Beschaffung von neuen Straßenbahnen erhöht den Einzelpreis je Bahn.