Anbindung von Gera-Langenberg
Welches sind die wichtigsten Argumente für einen raschen
Weiterbau der Stadtbahnverlängerung nach Langenberg? Wir haben
Ihnen diese nachfolgend zusammengefasst:
-
Verzicht auf Weiterbau kostet mehr als
Fertigstellung
Ursprünglich (2012) wurde für die Verlängerung des
Streckennetzes nach Langenberg mit Kosten von 23 Millionen
Euro gerechnet. Ein Fördermittelbescheid liegt seit 2013
vor. Knapp 6 Millionen wurden bereits verbaut, weitere
Millionenbeträge fielen für die Planung und den
Grundstückserwerb an. Inzwischen sind die Baukosten
gestiegen. Andererseits fördert der Bund solche Maßnahmen
inzwischen deutlich höher, so dass die GVB noch Eigenmittel
von etwa 6 Millionen für die Fertigstellung aufbringen
müsste, die spätestens nach 8 Jahren durch
Betriebskostenersparnisse und zusätzliche Fahrgeldeinnahmen
amortisiert sind. Zum Vergleich: Für die Stadtbahn Linie 1
hat der Geraer Verkehrsbetrieb rund 24 Millionen
Eigenmittel aufgebracht.
-
Alle 15 Minuten von und nach Langenberg
Die Stadtbahn nach Langenberg würde den Busverkehr
ersetzen. Ab der Haltestelle Duale Hochschule würde jede
zweite Bahn der Linie 3 nicht mehr nach Bieblach, sondern
nach Langenberg fahren. Nach heutigem Fahrplan bestünde von
Montag bis Freitag in der Zeit von etwa 6.30 Uhr bis 18.00
Uhr (Hauptverkehrszeit) alle Viertelstunde eine Verbindung
von Langenberg in die Innenstadt, genauso wie von Bieblach.
Das Umsteigen vom Bus auf die Stadtbahn an der Haltestelle
Duale Hochschule entfällt.
-
Weniger Betriebskosten
Mit der Verlängerung des Schienennetzes nach Langenberg
spart die GVB erheblich Betriebskosten. Denn es werden
nicht mehr Straßenbahnen als heute benötigt. Jede zweite
Bahn verkehrt nicht mehr nach Bieblach, sondern nach
Langenberg. Der städtische Busverkehr zwischen der
Haltestelle Duale Hochschule und Langenberg wird nicht mehr
benötigt. Das spart drei Fahrzeuge, das Fahrpersonal dafür,
den Kraftstoff und so weiter. In der Summe jährlich 700.000
Euro.
-
Mehr Fahrgäste und dadurch mehr
Einnahmen
Wie die Stadtbahnlinie 1 auch in Gera gezeigt hat, fahren
Menschen lieber mit der Straßenbahn als mit dem Bus. Durch
die Umstellung vom Bus auf die Stadtbahnlinie 1 stiegen die
Fahrgastzahlen um fast 30 %. Für die Stadtbahnlinie 4 wird
mit einem Zuwachs von mindestens 20 % gerechnet. Das heißt
auch: weniger Autofahrten, weniger CO².
-
Langenberg wird aufgewertet
Ähnlich wie Zwötzen, Untermhaus sowie weite Teile der
Innenstadt würde auch Langenberg städtebaulich aufgewertet.
Auch die Nicht-ÖPNV-Nutzer profitieren so vom Stadtbahnbau.